• Definition:

Der Begriff der Prozessqualität kommt aus dem Qualitätsmanagement. Unter der Prozessqualität versteht man die Qualität der Herstellungsprozesse für ein Produkt beziehungsweise die Qualität der Leistungsprozesse zur Erbringung einer Dienstleistung.

• Übersetzung auf den pflegerischen Alltag:

Pflege ist eine Dienstleistung. Damit diese Dienstleistung gelingt, müssen Prozesse in der Pflege und Betreuung optimal geplant und durchgeführt werden. Handlungsschritte sollten definiert sein, die dafür sorgen, dass ein Pflegebedürftiger mindestens

• keine Pflegeschäden erleidet,
• Maßnahmen erlernt, um seinen Zustand zu verbessern oder zumindest gleich zu halten,
• mit dem Pflegeheim oder dem Pflegedienst zufrieden ist.

• Beispiel:

Das Pflegeheim Haus am Wald hat ein umfangreiches Risikomanagement eingeführt. Die Mitarbeiter können mit standardisierten Erhebungsinstrumenten pflegerische Risiken identifizieren und genau beschreiben. Auf Grundlage dieser Beschreibungen können individuelle Pflegepläne zur Prophylaxe erstellt werden. Der Prozess des pflegerischen Risikomanagements ist also festgeschrieben, sodass jeder Mitarbeiter diesen Prozess nachlesen und danach handeln kann. Eine gute Prozessqualität führt in der Regel auch zu einer guten Þ Ergebnisqualität.